Was sind eigentlich E-Fuels?
E-Fuels sind synthetisch hergestellte, flüssige Energieträger. Bei der Produktion wird zunächst aus Wasser per Elektrolyse Wasserstoff gewonnen. Um eine CO₂-Neutralität zu ermöglichen, muss dieser Strom aus erneuerbaren Energien stammen. Der abgespaltene Wasserstoff kann nun mit aus der Luft gefiltertem CO₂ synthetisiert werden. Das neue Produkt Kohlenwasserstoff ist dann die Basis für verschiedene Arten von Kraftstoffen.
E-Fuels können in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden. Sowohl in Form von Kerosin im Flugverkehr, als Antriebskraftstoff für Schiffe und Autos oder im Zusammenhang mit Wachs- und Schmierstoffen in der Chemieindustrie. Dadurch, dass bei der späteren Verbrennung lediglich das zuvor aus der Luft gefilterte Kohlenstoffdioxid freigesetzt wird, ist der Prozess in Summe CO₂-neutral.
Der Name der E-Fuels kommt übrigens vom englischen „electrofuel“, was wiederum mit dem Strom und der Elektrolyse bei der Herstellung zusammenhängt. Der gesamte Produktionsprozess wird „Power-to-Fuel“ genannt. Auch die Bezeichnungen „Power to X“ bzw. kurz „P2X“ oder „P2Y“ werden häufig in Kombination mit E-Fuels verwendet. Damit sind alle Möglichkeiten zur Zwischenspeicherung von überschüssig produziertem Strom gemeint, zu denen die E-Fuels gehören. Mittlerweile kursiert auch die Bezeichnung „reFuels“ durch die Medien. Das ist nichts anderes als E-Fuels, die zu 100 % mit regenerativem Strom hergestellt wurden.
Aufgrund der vielen Umwandlungsprozesse geht bei der Erzeugung viel Energie verloren, was bisher der größte Kritikpunkt an den E-Kraftstoffen ist. Wenn Du mehr über die Vor- und Nachteile sowie eine mögliche Zukunft der E-Fuels erfahren möchtest, schau gerne mal in unseren Magazin-Artikel.